PLANUNG.
FREIRAUM
Neugestaltung des Kirchplatzes in Kaunitz, Gemeinde Verl
| Auftraggeber | Gemeinde Verl |
| Leistungen | Entwurfsplanung Kirchplatz (Leistungsphasen 1-9) |
| Zeitraum | 2008-2009 |
| Auftragnehmer | Büro für Orts- und Landespflege, Blomberg |
Aufgabenstellung
An der Kreuzung der wichtigen Wege zwischen Gütersloh und Paderborn sowie zwischen Rietberg und Detmold ließ Wenzel Anton Graf Kaunitz im Jahre 1746 die katholische Pfarrkirche St. Maria Immaculata errichten.
Dies war auch der Ausgangspunkt für die Entwicklung der Ortschaft Kaunitz.
Die frei stehende Kirche bildet mit ihrem charakteristischen Turm eine wichtige Landmarke. Ihr unmittelbares Umfeld, der Kirchplatz, ist jedoch durch eine ganze Reihe unkoordinierter Bau- und Gestaltungsmaßnahmen in seiner ursprünglichen Klarheit und Großzügigkeit beeinträchtigt worden.
Es musste darum gehen, diesem zentralen öffentlichen Raum der Ortschaft Kaunitz wieder ein klares, charakteristisches Erscheinungsbild zu geben. Die Neugestaltung des Kirchplatzes war eines der zentralen Projekte des Dorfentwicklungskonzeptes, das dank des starken Engagements der Dorfgemeinschaft auch realisiert werden konnte..
Städtebauliche Struktur, Bestand
Dafür sind folgende Maßnahmen geplant:| Platz | Ohne räumliche Fassung; die auf die Kirche bezogene ursprüngliche Symmetrie ist nur noch teilweise deutlich |
| Bebauung | offene, heterogene Solitärbauten |
| Gebäudenutzung | Wohnen, Kirche und kirchliche Einrichtungen |
| Platzprofil | Grünflächen, Wege und Parkplätze mit Zufahrten |
| Verkehrsmerkmale | Nur Anliegerverkehr, Anliegerparken, Parkdruck bei kirchlichen Veranstaltungen (temporär) |
| Nutzungsansprüche | Veranstaltungen, Aufenthalt, Spiel, Parken; der Platz ist im Eigentum der Kirche, wird aber als öffentliche Freifläche genutzt und ist wichtiger Teil des Wohnumfeldes. |
Planung
Das beherrschende, frei stehende Kirchengebäude mit seinen schlichten, klaren spätbarocken Formen und seiner heiteren Farbigkeit (Putz in gebrochenem Weiß, Sockel, Lisenen und Gewände aus Wesersandstein) gab die Leitlinien der Planung vor: symmetrische Gestaltung der Platzfläche, räumliche Fassung des Platzes durch Lindenreihen, Freistellen der einzelnen Ausstattungselemente des Platzes (Kriegerdenkmal)
Gestaltung
Zwei Materialien:
Betonplatten in Sandsteinoptik und verschiedenen Größen als Flächenmaterial
Bänder aus Sandstein-Kleinpflaster als Einfassung der Kirche und der Rasenflächen
Verkehr
Fußgängerfläche
Beibehaltung und Neugestaltung der Parkplätze