PLANUNG.

STÄDTEBAU

Entwicklungsmöglichkeiten für die Wohnhochhäuser Tietzstraße 1, Lohdestraße 2 und Lohdestraße 4 in Hildesheim-Drispenstedt

AuftraggeberGemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (gbg) Hildesheim
LeistungenStädtebauliche und architektonische Studie
Zeitraum2002-2003
Aufgabenstellung

Die Wohnsiedlung Neu-Drispenstedt, heute im Wohnungsbestand der gbg, entstand zwischen 1959 und 1977 am nördlichen Stadtrand von Hildesheim.
Leitvorstellung war die „gegliederte und aufgelockerte Stadt“, mit großzügiger Freiraumstruktur und offener Reihen- und Zeilenbebauung.
Drei Wohnhochhäuser an der Nordostecke des Siedlungsbereichs setzen, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Autobahn, einen weithin sichtbaren städtebaulichen Akzent. Sie sind renovierungsbedürftig und von zunehmendem Leerstand betroffen.
Welches sind die Gründe für die Leerstände, und mit welchen Maßnahmen lassen sich Wohnqualität und Vermietbarkeit dieser Wohngebäude langfristig sichern, welche Handlungsalternativen gibt es?


Analyse

Analyse der Wohnungsmarktprognosen und -empfehlungen, Überprüfung der Relevanz für die konkrete Situation

Städtebauliche Analyse:
Raumstruktur, Versorgung, Wohnumfeld, Immissionen, Image

Gebäudeanalyse:
Vermietungsgrad, Gebäudezustand, Wohnungsschlüssel, Grundrisse, Ausstattung


Planung
Szenarien
Untersuchungskategorien: Städtebau, Gebäude, Wirtschaftlichkeit, Mieterstruktur
A Ohne Maßnahmen (laisser-faire)
B Gebäudemodernisierung, Teilumbauten, Concièrge-Modell
C Gebäudeabbruch (ersatzlos / Neubebauung)
Beispielrechnungen zur Ermittlung der Wirtschaftlichkeit
Siedlungsentwicklung, bauliche Entwicklung
Testentwürfe Städtebau
Testentwürfe Gebäude

Empfehlungen
Durchführung der erforderlichen Instandsetzungsmaßnahmen an den Gebäuden Lohdestraße 2 und Tietzstraße 1; stufenweise Modernisierung, wenn sich das Concièrge-Modell bewährt
Abbruch des großenteils leer stehenden und stark renovierungsbedürftigen Gebäudes Lohdestraße 4; Ansiedlung von wohnverträglichem Gewerbe

Realisierungen

Die gbg baute auf dem Standort des abgebrochenen Wohnhochhauses Lohdestraße 4 nach unserem Entwurf eine Gewerbeeinheit mit Bürogebäude und Halle, die langfristig an einen Landschaftsbaubetrieb vermietet wurde.